Am Wochenende war es wieder soweit. Der Wander- und Volks­sport­verein Amberg hatte zum 39. Mal seine Internationalen Volkswandertage. Start und Ziel war an beiden Tagen die Volks­schule in Ammersricht. Bange Tage vor der Veranstaltung begleitete das Organisationsteam mit der Frage, ob das Wetter nach Wochen einer Schönwetterperiode auch hielt. Es hielt. An beiden Tage herrschte ideales Wanderwetter. Dies nutzten auch sehr viele Wanderbegeisterte und gingen von Ammersricht aus auf die Strecke. Jeder konnte seine persönliche Leistung bestimmen, ob mit 5 km , 10 km oder gar mit 20 km, für jeden war etwas dabei. Die Wanderungen finden ohne einen zeitlichen Leistungsdruck statt. Lediglich Rahmenzeiten müssen eingehalten werden. Diese Wandertage sind immer ein Treffpunkt von jung und alt. Einige sehr junge Teilnehmer liessen sich im Sportwagen von ihren Eltern über die Strecke schieben, einige stiefelten fleissig die 5 oder gar die 10 km Strecke. An den beiden Tagen nahmen fast 1700 Wanderer aus 50 Vereinen bzw. Einzelwanderer teil. Angenehm verzeichnet wurde auch die Zunahme der Beteiligung von amerikanischen Familien, die heuer wieder stark angestiegen ist. Ein Verein, die Wanderfreunde aus Girkenroth hatte eine 400 km lange Anreise hinter sich. Sie gingen mit 32 Teilnehmern auf die Strecke.

 

Die Strecken, die von Wanderwart Adolf Dietl ausgesucht wurden, fanden allgemein Anklang und immer wieder anerkennende Worte. Besonders die 10 km und die 20 km wurden immer wieder gelobt. Die Strecken führten in das Naherholungsgebiet der Amberger, auf den Mariahilfberg. Die Kurzwanderer mit 5 km kamen aber nicht bis zur Bergkirche. Für sie zweigte die Wanderstrecke bereits am Langangerweg ab in Richtung Industriegelände und dann wieder zurück zum Startort. Für die 10 und 20 km Geher führte der Weg weiter auf den Berg, wo der Wanderer sich von der Anstrengung des Aufstiegs zur Rast an der Verpflegstelle niederlassen konnte. Über den höchsten Punkt beim „Sender“ führte die Strecke ins Krumbachtal. Bei der Greßmühle trennen sich die Wege. Für die 20 km ging es nach Raigering, zweigte dort kurz nach dem Ortsende über den Panzerberg Richtung Aschach, hinein ins Tannach. Immenstetten und das Industriegebiet war die Fortsetzung des Weges und dann zurück über Oberammersricht zum Ziel. Die 10 km Wanderer verließen die Greßmühle im Krumbachtal nach Norden und näherten sich hier ebenfalls über das Industriegebiet dem Ziel.

Am Sonntag konnte der Schirmherr der Veranstaltung der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Amberg-Sulzbach Direktor Dieter Meier die Ehrenpreise für die 5 teilnehmerstärksten Gruppen überreichen. Es waren dies die DJK Ursensollen –Sparte Wandern-, die gefolgt wurden von den Wanderfreunden aus Hirschau, TSV Wandern Winkelhaid, den Wanderfreunden aus Kümmersbruck und den Wanderfreunden aus Ensdorf. In seinem Schlusswort  bedauerte 1. Vorstand Sigurd Schmidt eine allgemein eintretende Verflachung des Interesses an der Wanderbewegung, obwohl diese enorme Bedeutung für die Volksgesundheit hat. Allerdings konnte er in Amberg von der Teilnahme her eine Stabilisierung der Teilnehmerzahlen feststellen. Die Volkssportvereine sollten auch nicht aufhören, die Volkswanderungen, bei denen die Teilnahme für jedermann möglich ist, weiterhin anzubieten. Er bedankte sich bei den Vereinen für die Teilnahme und bei den organisatorisch Beteiligten für die Mitarbeit.

Bilder vom Wandertag

Ausschreibung und Auszeichnungen

Zeitungsartikel und Bild Amberger Zeitung vom 24.09.08

Wanderstrecken 5 km, 10 km, 20 km